Moderne Fabel
Mit „Zwei Zebras in New York“ entwickelt Marc Michel – Amadry eine moderne Fabel, die ihren Anfang im Gaza Streifen nimmt.
Ein Kriegsreporter, desillusioniert, verhärtet und emotional verhärmt, geht in den Zoo im Gaza Streifen und sieht, dass die Zebras keine sind. Es sind Esel, die mit Streifenbemalung zu Eseln verkleidet worden sind.
Nachdem die Zebras verhungert waren – im Gaza Streifen ist es eine enorme Schwierigkeit ausreichende Futterbestände vorzuhalten – wollte der Zoodirektor den Kindern die Freude erhalten und verwandelte die Esel sehr pragmatisch in Zebras.
Der Irrsinn und auch der Tatendrang bewirken in dem Kriegsberichterstatter James eine neue Verbindung zu seinen Gefühlen.
Er verfasst einen ganz anderen Artikel und überzeugt den Zoodirektor Mahmoud nach New York zu kommen und für seinen Zoo zu werben.
„Es ist deine Friedensbotschaft, der auch deine Nachkommen noch lauschen werden.“
Der Artikel, die Werbung für den Zoo und letztlich die Zebras werden neue Impulse setzen für Mathieu aus Paris, Mila in New York, Jana aus Berlin und für James selbst.
Und es wird herausgestellt, dass die Welt klein ist, dass das Handeln Einzelner Konsequenzen für Viele nach sich ziehen kann und dass Not immer Handeln auslösen muss.
Die Zebras sind ein kleines Buch, manches erscheint verkürzt. Aber es ist wie im richtigen Leben: Manchmal ist weniger mehr.
Marc Michel – Amadry: Zwei Zebras in New York
btb
ISBN: 978-3-442-74945-4