Wette
Das Buch beginnt mit einer Wette -also nein. Es beginnt mit Helmut Schmidt – aber der ist Nebenfigur, und die gelten nicht.
Besäufnis
Das Buch beginnt mit einem Besäufnis – aber danach kommt fast sofort die Wette und eigentlich wird klar, was das Thema ist – also nein, wer.
Gut. Es geht um Max und Katja. Die beiden kennen sich seit ihrer gemeinsamen Zeit in der Schule und sind seitdem beste Freunde. (Harry und Sally lassen Grüßen)
So, wenn mein Text bis hierher irgendwie chaotisch, aber amüsant klingt, dann kann es jetzt mit Katja und Max gleich weitergehen.
Mittelaltermärkte
Die beiden werden sich einer mittelalterlichen Folkloreband anschließen und die Welt der Mittelaltermärkte- und Events kennen lernen. Obwohl beide wirklich intelligent sind und glauben viel zu wissen, werden sie auf ihren Reisen mit der Band (Cholerischer Bandleader, wandelnder Trommlerwitz, musikalisches Jungtalent und andere) Abenteuer erleben, die sie näher zu sich und bereiter für das Leben machen. Die Erlebnisse bei den Mittelaltermärkten und ihren BewohnerInnen bewegen sich zwischen würzig und charmant und über allem schweben romantische Gefühle – vor allem die von Max für Katja.
Trotz meiner Schwäche, manchem philosophischen Erguss nicht folgen zu können, einigen Textlängen und überhaupt, wieso Helmut Schmidt? – finde ich das Buch in seinem chaotischen Wesen sehr gelungen. Ich mag die Figuren und kann dieser von Skurrilität geprägten Geschichte viel abgewinnen.
Anselm Neft: Helden in Schnabelschuhen
Knaus Verlag
ISBN: 978 – 3 – 8135 – 0561 – 0